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Kegeln Ist der Sieg des SV Geiseltal Mücheln gegen den Weltpokalsieger wertlos?

Mücheln -

Andreas Kühn fiel aus allen Wolken, als er am Montagvormittag auf sein Handy schaute. Der Mannschaftsleiter der Kegler des SV Geiseltal Mücheln war entsetzt, weil er von einem Kegelbruder die Nachricht bekam, dass der DKBC-Pokal ausgesetzt wurde. Oder, wie es im schönsten Sport-Bürokratendeutsch heißt: „Um weiteren Schaden vom DKBC und dem Pokalwettbewerb abzuwenden, ist die diesjährige Absage notwendig.“

Der Auslöser war eine bürokratische Lappalie, wie es Kühn nannte: Die Vereine Union Schönebeck und SKC Kleeblatt Berlin II traten gegeneinander an. Die Berliner starteten aber mit Spielern aus der ersten Mannschaft, die unter der Woche bereits gespielt hatten, und gewannen. Das ist regulär nicht möglich, da Spieler in einer Woche nur für eine Mannschaft kegeln dürfen. Dagegen protestierten die Schönebecker und das Spiel wurde zu ihren Gunsten entschieden.

Lücke in der Satzung

Das wiederum passte den Kleeblättern nicht, die in Revision gingen. Daraufhin musste der Kegelverband, der Deutsche Keglerbund Classic e.V. (DKBC), aktiv werden. Die Herausforderung ist nun, dass diese Regel an sich nur für den Ligabetrieb gilt. Für den Pokalwettbewerb wird sie zwar genutzt, rechtlich müsste allerdings eine eigene Ordnung bestehen. Insofern ist der DKBC gezwungen, den Pokal vorerst auszusetzen. „Schönebeck oder Berlin trifft keine Schuld. Es ist eine Lücke in unserer Satzung“ gibt auch Michael Hohlfeld, Pressesprecher des DKBC zu.

Eine mittlere Katastrophe für den 52 Jahre alten Kühn. Erst vor anderthalb Wochen haben die Geiseltaler Wölfe sensationell Rot-Weiß Zerbst aus dem Pokal gekegelt und sind eine Runde weitermarschiert. Zerbst ist die aktuell beste Mannschaft Deutschlands und zudem auch noch amtierender Weltpokalsieger.

Für die Müchelner bedeutet das natürlich, dass die Kegelbrüder um einen möglichen Titel beraubt wurden. Denn die Riege vom Geiseltaler See hatte den größten Favoriten Rot Weiß Zerbst ja bereits mit einem 7,5:05-Sieg besiegt. Ein Pokalsieg war also möglich.

„Gewinnen wir den Pokal, starten wir nächstes Jahr europäisch im NBC-Cup“, beschreibt Kühn angesäuert die Chancen. Das wäre eine unglaubliche Erfahrung für die Wölfe. Zumal eine Tour in Europa, auch wenn sie noch so kurz ist, die Wölfe in der Region und darüber hinaus populärer machen würde, so Kühn. Finanziell wäre eine Europacupteilnahme aber kein Zugewinn, sagt er. So bezeichnet er den Protest aus Schönebeck auch als „bürokratischen Quatsch“.

Hoffnung noch nicht begraben

Doch die Hoffnung ist noch nicht begraben. Am Mittwochvormittag war Kühn gefühlsmäßig wieder „von den Socken“. Der DKBC vermeldete auf seiner Internetseite, dass eine Petition von Schönebecker Seite ausgegangen sei, die besagt, dass der Pokal ausgespielt wird, wenn alle verbliebenen Vereine ihr Einverständnis dazu geben, einen Passus zu akzeptieren. Dieser Paragrafen-Zusatz erlaubt das Spielen der zweiten Mannschaften im Pokal mit Spielern aus der ersten Mannschaft.

So zeigte sich auch Verbandsmann Michael Hohlfeld sichtlich erleichtert. „Ich sehe gute Chancen, dass wir den Pokal weiterführen können. Die Initiative geht von den Vereinen aus“, lobt er die Petition.

Sollten die Vereine sich bis Freitag um 18 Uhr für die Petition entscheiden, wird der DKBC den Pokal wieder aufgenommen. Der SV Geiseltal Mücheln hat bereits unterschrieben.

(mz)

– Quelle: http://www.mz-web.de/25110624 ©2016

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