Rudno nad Hronom

Wappen Partnerstadt 3

 

http://www.rudnonadhronom.sk/

 

Die Gemeinde Rudno nad Hronom liegt im Landschaftsverband Banskobystrický kraj. Dieser Landschaftsverband ist mit 9.455 km² der flächenmäßig größte Bezirk der Slowakei und hat 662.121 Einwohner. Der Bezirk wird vom Slowakischen Erzgebirge durchzogen und ist nicht zuletzt deswegen reich an alten Bergwerksstädten. Hauptfluss ist der Hron der in die Donau mündet.


In diesem Landschaftsverband befindet sich wiederum der Kreis Zarnovica. Dieser Kreis hat 27.381 Einwohner und eine Fläche von 426 km². Städte in diesem Kreis sind Zarnovica und Nová Bana sowie 16 weitere Gemeinden, u.a. auch die Gemeinde Rudno nad Hronom. Rudno nad Hronom gehört zur Verwaltungsgemeinschaft (Microregion) Nova Bana.


Rudno liegt am Rande des malerischen Gebirges Stiavnicke vrchy. Durch gekennzeichnete Waldwege erreicht man die Seen Stiavnicke jazera. Die Gemeinde Rudno nad Hronom kann auf ein über 860-jähriges Bestehen zurückblicken. Die Spur dieses Ortes ist schon im Jahre 1147 zu finden, wo sich ein Teil Römisch-Katholischer Kreuzkämpfer ansiedelte. Im Jahr 1283 ist Rudno mit fünf weiteren Orten im Besitz von Jacoveho, Sohn des Michael, Besitzer der Gan Zvolen.


Die brutalsten Zeiten erlebte Rudno während der Türkischen Überfälle, wo es oft ausgeplündert und abgebrannt wurde. Auch während des Hussitenkrieges wurde die Ortschaft ausgeplündert. Laut schriftlichen Unterlagen aus dem Jahre 1559 begann sich bei den Bürgern Rudnos, unter Einfluss eines Pastors Namens Vamos, der Hussismus-Glauben durchzusetzen. Im Jahre 1561 wurde ein Römisch-Katholischer Pastor eingesetzt, welcher das Volk zum Katholischen Glauben zurückführte. Geschätzt nach Ortsnamen (Ravanda, Ruana) und nach hinterbliebenen Andenken waren erste Einwohner der Ortschaft Rudno Bergmänner. Zeugen dieser Zeit sind die bis heute erhaltenen Schächte in denen Erz abgebaut wurde. Der Untergang des Bergbaus war in den Jahren 1870 / 1871 zu verzeichnen, da es Missverständnisse zwischen den Besitzern gab. Nach Einstellung des Bergbaus wurde eine Glashütte errichtet, in der Kristallgläser, geschliffene Gläser sowie Gläser für die Gastronomie und Medizin hergestellt wurden. Die Produktion musste jedoch 1922 eingestellt werden.