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Gröst

Konzert in der durch den Förderverein restaurierten Kirche St. Kilian Gröst

Um 550 soll Gröst eine wendische Siedlung gewesen sein, mit einer Burg in einer sumpfigen Niederung, wo heute die Gebäude des ehemaligen Rittergutes ste­hen. Bereits 899 erscheint Grodesti dreimal im Hersfelder Zehntverzeichnis. Aus alten Chroniken ersieht man, dass das Kloster Vitzenburg 991 in Grodesti 8 Hufen Land besitzt. Auch das Kloster Reinsdorf besitzt 1206 6 Hufen Land in Grodesti. Im 13. und 14. Jahrhundert sitzen die Herren von Groist auf dem Rittergut. Unter ihnen war auch ein Friedrich von Groist, der Vogt auf der Neuenburg in Freyburg/Unstrut (um 1200). Um 1400 sitzen dann die „von Neustadt" auf Gröst, später die „von Breitenbach", die das Rittergut 1752 an Johann Heinrich von Helldorf, Domherr zu Merseburg, verkaufen. Diese Herren ließen die höri­gen Bauern und die unfreien Knechte und Mägde auf ihren Feldern arbeiten. Da das ehemalige Rittergut kein schlossartiges Gebäude oder Herrenhaus aufweist, erscheint es unwahrscheinlich, dass die Besitzer in Gröst gewohnt haben. Sie ließen ihren Besitz verwalten.


Nach den Aufzeichnungen des Pastors Valentinus Zetzsch ist 1565 ein furchtbares Unwetter über Gröst hernieder­gebrochen. Ein alter Kupferstich zeigt die Burg, umtost von den durch eine verheerende Überschwemmung herein­gebrochenen Wassermassen. Die Dorfkirche wurde 1765 durch Andreas Hieselhahn, einem Bürger von Gröst, erbaut. In ihr befindet sich eine schöne und wertvolle Orgel des Orgelbaumeisters Trampeli, eines Schülers von Silbermann.

1463 fiel die Pest in den Ort Gröst ein; noch heute verweist eine Inschrift an der Südseite der Kirche und ein Pestkreis in Almsdorf auf dieses Ereignis. Seit 1563 besitzt Almsdorf Marktrecht und seitdem fin­det der traditionelle Almsdorfer Jahrmarkt jeweils am letzten Augustwochenende statt. Die Almsdorfer Kirche wurde wahrscheinlich bereits 1307 erbaut, worauf eine in der ältesten bekannten Minuskelschrift ge­schriebene Steintafel hinweist. Zwischen 1993 und Anfang 1994 wurden die beiden außergewöhnlichen Spitztürme erneuert. Traditionell prägt die Landwirtschaft einschließlich Weinanbau die Gegend um Gröst.

 

Seit 1990 haben sich aber auch zahlreiche Handwerks- und Gewerbebetriebe in Gröst angesiedelt. Im Rah­men der Maßnahmen der Dorferneuerung konnten viele private und kommunale Objekte instandgesetzt bzw. modernisiert werden. Das gesellschaftliche Leben findet seine Höhepunkte im alljähr­lichen Pfingstbier, dem Landsportfest und dem Almsdorfer Jahr­markt. Der Sportverein, die Freiwillige Feuerwehr, die Pfingstburschen und der Jugendclub bieten vielerlei Möglichkeiten der Freizeitbeschäftigung. Als Begegnungsstätte wurde am 3. Oktober 1995 die neue Bauernstube eingeweiht.

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