Spurensuche in Mücheln

Gehen Sie auf Spurensuche. Folgen Sie den Trittsiegeln eines Leitfossiles aus dem Erdzeitalter der Trias.

Geschaffen wurde eine Verbindung zwischen dem Geiseltalsee und der Innenstadt Mücheln, welche gedanklich die geologischen Zusammenhänge aufgreift.

In der Epoche vor 250 Millionen Jahren durchstreifte ein großes Reptil, das Chirotherium, die Landschaft. Für uns hat es seine Spuren hinterlassen, die an eine menschliche Hand erinnern (Chirotherium bedeutet übersetzt Handtier).

Eine solche nachgebildete Fährte führt, eingelassen in das Pflaster von der Marina Mücheln hinauf in die Altstadt. Sie endet am „Alten Postamt“, wo man im Eingangsbereich auf eine aus echtem Buntsandstein gestaltete Wand trifft, in welcher das Handtier gerade verschwindet. Auf der gegenüberliegenden Seite findet es seine Fortsetzung, grafisch umgesetzt im Lebensraum Buntsandstein.

Im frisch sanierten ehemaligen Postamt von Mücheln, Markt 20, befindet sich neben der neuen Stadtinformation und dem Regionalmuseum auch eine Dauerausstellung  zum Geopark Saale-Unstrut-Triasland. Neben Ausstellungsstücken zur Flora und Fauna des Geiseltals im Verlauf mehrerer Millionen Jahre  gibt es viele Informationen und eine Landschaft des Geiseltals zu Zeiten des Triaslandes. Und hier finden wir das Handtier wieder.

Im 1. Obergeschoss wurde im Juli das neue Regionalmuseum eröffnet.

Mit spannenden Ausstellungsstücken und lebhaften Themen will man Interesse bei Groß und Klein wecken. Die Mitglieder des örtlichen Kultur- und Heimatvereins haben  nach einem von ihnen erarbeiteten Konzept die Räume und Vitrinen gestaltet. Eine moderne Präsentation in einem alten Gemäuer sozusagen.  Besuchen Sie das neue Regionalmuseum und werfen Sie einen Blick auf die Geschichte Müchelns und des Geiseltals.

Fotos: H. Storch