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Unfälle am Geiseltalsee Wie Einzelfälle ein schlechtes Licht auf Sportler werfen

Mücheln -

„Achtung Kurve“ steht auf dem Asphaltweg, der vom Weinberg in Richtung Mücheln führt. Jemand hat mit blauer Farbe eine Warnung auf den Weg gesprüht und dazu noch Warndreiecke, die die Kurve unmittelbar ankündigen. Es ist der letzte Hinweis, falls Radfahrer das Schild „Steile Wegstrecke“ zuvor nicht gesehen haben. Trotz aller Warnungen kommt es gerade in diesem Bereich immer wieder zu Unfällen.

Erst vor wenigen Wochen sei eine Frau von einem Radfahrer verletzt worden, erinnert sich Lars Reifert. Er ist Winzer an dem Weinberg und kennt die Strecke, die Gefahren - und die wenigen unvernünftigen Radfahrer. „Es war an dem Tag sehr voll auf dem Weg und der Radfahrer ist trotzdem gerast“, sagt er. In diesem Jahr habe es besonders im Frühling gleich mehrere Unfälle gegeben, erinnert sich Reifert.

Kopfhörer in den Ohren

Problematisch sei dabei, dass Radfahrer, die den Weg nicht genau kennen, die kurvigen Abfahrten nicht abschätzen und einsehen können. Oftmals hätten sie auch Kopfhörer in den Ohren und bekommen so um sich herum kaum etwas mit. „Das sind aber nur Einzelfälle“, so Reifert. Viele Radfahrer seien sich des geteilten Wegs für Fußgänger und Radler sowie der Kurven bewusst, würden Rücksicht nehmen. Die unbelehrbaren Ausnahmen aber werfen ein schlechtes Licht auf alle Radfahrer.

Laut Polizeistatistik waren bis Mitte Oktober nur zwei Unfälle auf dem Rundweg registriert, die drei Verletzte hervorbrachten. Im vergangenen Jahr hat es sogar einen tödlichen Fall in Richtung Frankleben gegeben, bei dem ein Mann seinen Verletzungen erlag. „Es kommt jedoch auf den Anruf und den Unfall an, ob die Polizei neben dem Rettungsdienst auch alarmiert wird“, sagt Jürgen Müller, Sprecher des Polizeireviers Saalekreis. Wie oft die Rettungswagen zum Rundweg ausrücken mussten, bleibt unklar. Eine Statistik ihrer Einsätze gibt es nicht.

Unfallschwerpunkt

Die schwierige Abfahrt ist schon seit Jahren ein Unfallschwerpunkt. Daher haben die Stadt und die Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft (LMBV) reagiert und gemeinsam nach Lösungen gesucht. Ein Markierung und Hinweisschilder zu beiden Seiten des Weges sollen Radfahrer warnen. „Natürlich wissen wir von den Unfällen“, so Müchelns Bürgermeister Andreas Marggraf (parteilos).

Man sei regelmäßig im Austausch mit den Regionalbereichsbeamten. Eine Kontrolle seitens der Stadt ist allerdings nicht möglich, da diese nur den ruhenden Verkehr kontrollieren darf. Auch die LMBV ist vor allem während der Hauptsaison am See unterwegs. Mitarbeiter eines beauftragten Sicherheitsunternehmens laufen regelmäßig Streifen und schauen dabei auch auf die Radfahrer.

Von Bodenwellen oder Pollern als weitere Hürde ist Bürgermeister Marggraf nicht überzeugt. „Dadurch würde man womöglich einen weiteren Unfallschwerpunkt schaffen.“ Er appelliere vielmehr an die Vernunft der Leute, die gemeinsam den Weg um den See nutzen wollen. (mz)

 

– Quelle: http://www.mz-web.de/25011866 ©2016

Quelle: http://www.mz-web.de/25011866 ©2016

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