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2. Segelregatta auf dem Geiseltalsee

Braunsbedra -

Aus Sicht von Marko Agthe schlummert Deutschlands größter künstlich angelegter See vor sich hin. „Die Touristen können sich zwar Boote ausleihen und ein wenig herumschippern, aber unser Verein ist der einzige, der segelsportlich am Geiseltalsee etwas anbietet“, sagt der Vorsitzende des 1. Segelsportvereins Geiseltalsee.

Was dann alles los ist, soll am Wochenende gezeigt werden, wenn auf der Wasserfläche am Hafen Braunsbedra die 2. Segelregatta für Kinder, Jugendliche und Erwachsene stattfindet. „Wir haben 44 angemeldete Boote mit über 80 Sportlern aus vier Bundesländern.“ 50 Prozent davon seien Kinder und Jugendliche. „Die Kinder gehen mit ihren Optimisten aufs Wasser, Jugendliche und Erwachsene mit den entsprechend größeren Booten, der 420er Bootsklasse und den Ixylon-Booten.“

Stadt Braunsbedra stellt den Sportlern das Gelände zur Verfügung

Für die Regatta stellt die Stadt Braunsbedra den Sportlern das Gelände zur Verfügung. „Unser großes Ziel ist allerdings ein eigenes Domizil am See für unseren Verein oder auch eine Sportstätte, die wir uns mit anderen Vereinen teilen können“, hofft Marko Agthe. Es wäre toll, wenn die Sportler Umkleidekabinen hätten und auch die Möglichkeit zu duschen. Das alles sei derzeit nicht gegeben.

Am Ufer in Stöbnitz unterhalb des Campingplatzes kann der Segelsportverein seit 2016 Container für sein Material und zum Umziehen nutzen und hat ein Stück Grünfläche für seine Boote zur Verfügung. „Wir bräuchten zum Beispiel einen zehn bis 15 Meter langen Steg, an dem vor allem die Kinder in die Boote steigen können.“ Im Augenblick müssen sie die Boote ins tiefe Wasser schieben, dort das Schwert und die Ruderanlage anbauen. „Das macht keinen Spaß. Aber in Mücheln hat die Entwicklung am See stattgefunden, als es uns noch nicht gab, und vermutlich hatte daran niemand gedacht“, so Agthe.

Geiseltalsee ist der größte See in der Region

Aber der Geiseltalsee sei der größte See in der Region. „Er zieht viele Wassersportler an. Wir hoffen, dass es für unseren Verein noch irgendwo am See einen Platz gibt.“

Für den Geiseltalsee-Pokal sei guter Wind vorhergesagt, so der Vereinschef. Dann sieht man vielleicht auch mal Sachen, die bei einem lauen Lüftchen nicht gemacht werden müssen. Agthe: „Möglicherweise müssen die Segler nämlich aus dem Boot und ins Trapez am Mast steigen, um ihre Boote im Gleichgewicht zu halten. Von der Braunsbedraer Seebrücke aus kann man das wunderbar beobachten.“

 

– Quelle: http://www.mz-web.de/28371630 ©2017

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