Eine Radtour zur "Eichstädter Warte"
Entfernung: ca. 22 km
Zeit für die Tour: ca. 5 Stunden
Streckenprofil: asphaltierte Straße, Kopfsteinpflaster, Radwege, Feldwege
Die Fahrt beginnt in St. Ulrich. Dieser Ortsteil von Mücheln (G.) bietet mit dem Wasserschloss, dem Landschaftspark und dem ehemaligen Barockgarten die erste Möglichkeit sich mit Zeitzeugen der Geschichte im Oberen Geiseltal vetraut zu machen.
Auf dem Reinknechtsberg benutzen Sie ab der Reithalle den Radweg in Richtung Schmirma. Die Kirche des Ortes ist seit dem Jahre 1922 mit einer sehenswerten Deckenmalerei des halleschen Künstlers Karl Völker ausgestaltet.
Terminabsprachen für Kirchenöffnung:
Herr Hans Werther Tel.: (034632)22289
Frau E. Schmidt, Tel.: 0178/3021477
Von Schmirma aus fahren Sie einen Feldweg in Richtung Oechlitz. Am Ortseingang lädt ein gut erhaltenes mächtiges Steinkreuz aus mittelalterlicher Zeit zu einem kurzen Halt ein.
Entlang der Huptstraße durchqueren Sie den Ort und erreichen nach 2 km Langeneichstädt.
eine gute Beschilderung der Sehenswürdigkeiten führt Sie zu einer wieder instand gesetzten Bockwindmühle am Barnstädter Weg (Führungen - Mühle, Herr Kertscher, Tel.: 0173/4344253).
Wenige Meter von dieser entfernt überqueren Sie die Eisenbahnstrecke Merseburg - Querfurt. Auf einem asphaltierten Weg haben Sie nach 10 Minuten Fahrzeit die Eichstädter Warte erreicht. Der 13 Meter hohe mittelalterliche Wachturm diente in alter Zeit zur Beobachtung des Umlandes. Bei Feldarbeiten wurde im Jahre 1987 ein Steinkammergrab freigelegt. Darin fand man eine 1,76 m große Menhirstele mit dem eingeritzten Bild einer Dolmengöttin. Infotafeln erläutern Ihnen die Steinkammergrab- und Wartegeschichte. Für eine ausführliche Information fragen Sie in der Stadtinformation nach einem Faltblatt zur Wartegeschichte.
Zur Rückfahrt nutzen Sie die Verbindungsstraße von Schafstädt nach Langeneichstädt. Vor dem Bahnübergang in Langeneichstädt biegen Sie in Richtung der Ortschaft Wünsch ab. In der Nähe des Ortes entspringt die Quelle des Baches "Schwarze Eiche". Diese durchfließt das Tal mit seinen darin liegenden Orten und mündet bei Milzau in die Laucha.
An der Kirche in Überwünsch sind an der südlichen Kirchenwand sehenswerte Grabplatten aus der Zeit des Barock angebracht.
In Niederwünsch können Sie eine Rast auf dem Wünscher Landhof einlegen. Vielleicht wird gerade frisches Brot gebacken?
In einem kleinen Museum gibt es zahlreiche Geräte aus Landwirtschaft, Handwerk und Hauswirtschaft zu sehen.
Nachdem Sie Niederwünsch verlassen haben, überqueren Sie die "Schwarze Eiche" und radeln in Richtung Klobikauer Kippe. An deren Fuß können Sie sich entscheiden, ob Sie den Aussichtsturm "Seeblick - Klobikauer Höhe" besuchen wollen oder Ihre Fahrt in Richtung Stöbnitz - Mücheln (G.) fortsetzen möchten.
Mehrere aussichtspunkte laden Sie zu einer Rast und einen Blick auf den See ein. Der Radweg führt Sie zum "Geschiebegarten", der Ihnen eine Auswahl der im Geiseltal während des Bergbaubetriebes sowie bei Sanierungsarbeiten aufgefundenen Geschiebeblöcke zeigt. Diese wurden durch eiszeitliche Gletscher aus dem Baltikum und Skandinavien hierher transportiert. Auf dem Rückweg nach Mücheln (G.) haben Sie vom Aussichtsturm Stöbnitz nochmals einen herrlichen Blick auf den See und die daran angrenzenden Ortschaften. entlang am Ufer des Sees erreichen Sie das Viadukt in Mücheln (G.).